Gjorgjev sorgt für die Entscheidung, Spycher ist der beste Badener: Die Noten zum Aargauer Derby

Der FC Aarau beisst sich an der Badener Defensive lange Zeit die Zähne aus, ehe er kurz vor Schluss doch noch mit zwei Treffern das Aargauer Derby für sich entscheiden kann. Jeweils ein Spieler der beiden Teams kann sich dabei besonders auszeichnen. Die Einzelkritik.

Spycher pariert zahlreiche gefährlich Abschlüsse. Bild: FOTO Wagner

Die Noten des FC Baden

Tim Spycher, Note 5

Eigentlich bitter: Badens Torhüter ist lange Zeit der beste Spieler auf dem Platz und pariert mit starkem Reflex zahlreiche gefährliche Abschlussversuche, doch beim ersten Gegentreffer spielen ihm die schwierigen Platzverhältnisse einen Streich. Beim zweiten Gegentor ist er machtlos.

Patrick Muff, Note 4,5

Mustergültig geht der Captain voran und klärt viele heikle Situationen mit geschickten Zweikämpfen.

Elis Isufi, Note 4,5

Wirft sich heroisch in jeden Schuss und gewinnt viele Kopfballduelle. Leider kann er Gjorgjev bei der spielentscheidenden Szene nicht am Abschluss hindern, das schmälert seinen sonst starken Auftritt.

Emirhan Eraslan, Note 4,5

Rückt für den verletzten Pachonik in die Startelf und zeigt dabei einen überzeugenden Auftritt. Fällt einmal mehr mit überzeugenden Grätschen auf und liefert eine Partie ohne Unsicherheiten ab.

Fabian Gloor, Note 4,5

Er hat begriffen, worauf es beim Derby ankommt. Sein Spiel im kampfbetont, die Duelle führt er mit viel Aggressivität und er beflügelt auf der Aussenbahn die Badener Offensive.

Marvin Spielmann, Note 3,5

Kurz vor der Pause hat er die beste Badener Chance der ersten Halbzeit, doch er verzieht knapp. Das bleibt seine einzige auffällige Aktion. Nach 56 Minuten wird er ausgewechselt.

Stefano Cirelli, Note 4

Hat mit Pappoe den schwierigsten Gegenspieler auf dem Platz und stösst dabei an seine Grenzen. Zur Pause wird er für Alexandre Pasche ausgewechselt.

Rajmond Laski, Note 4,5

Liefert gegen den Ball einen leidenschaftlichen Auftritt ab und sorgt im defensiven Mittelfeld dafür, dass die Aarauer Offensivkünstler lange Zeit wirkungslos bleiben.

Guillaume Furrer, 4,5

Viel Präsenz in der Offensive. Mit seinem Tempo sorgt er in der Aarauer Defensive häufig für Unruhe. Eine Viertelstunde vor Schluss hat er die beste Badener Chance auf dem Fuss, doch er scheitert an Hirzel.

Mats Hanke, Note 4

Der formstärkste Badener ist für einmal nicht so präsent. Arbeitet viel gegen den Ball, aber er kann sich im Angriff kaum in Szene setzen.

Davide Giampà, Note 4,5

In der ersten Halbzeit will ihm wenig gelingen, weil ihm die Aarauer Defensive keinen Raum zugesteht. Ein bisschen besser läufts im zweiten Durchgang, in dem er vereinzelt zum Abschluss aus der Distanz kommt und damit für Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse sorgt. Er liefert aber auch ohne Torerfolg einen guten Einsatz ab, weil er auch gegen den Ball mit physischer Präsenz viele Duelle gewinnt.

Alexandre Pasche, Note 4,5

Kommt kurz nach der Halbzeit für Spielmann und gewinnt viele wichtige Duelle im defensiven Mittelfeld. Überzeugt mit einem leidenschaftlichen und kampfbetonten Einsatz.

Zu kurzer Einsatz für eine Note:

Omer Dzonlagic: Kommt in der 56. Minute für Marvin Spielmann.

Marin Wiskemann: Kommt in der 70. Minute für Mats Hanke.

Joel Brack: Kommt in der 84. Minute für Elis Isufi.