, Michael Wehrle

«Wir müssen die Mannschaft in den Heimspielen nach vorne peitschen»

Hermann Löhrli, Präsident der Supportervereinigung, wünscht sich für den FC Baden viel Unterstützung von aussen.

Der FC Baden liegt ihm am Herzen. Hermann, bekannt unter dem Namen «Hermi» Löhrli sitzt seit gut einem Jahr im Vorstand des Fussballvereins. «Angefangen habe ich als Sponsor», erzählt der Besitzer der Parkgarage. Dann habe ihn Präsident Heinz Gassmann angefragt, ob er nicht Chef der Supportervereinigung werden wolle. Und Löhrli sagte zu.

Seither ist er bei den Heimspielen des FC Baden auf der Tribüne und in der VIP-Bar präsent. Eine halbe Stunde vor dem Anpfiff präsentiert er jeweils Trainer Michael Winsauer, der den Supportern die letzten News vor dem Match mitteilt und auch Fragen beantwortet. Zuvor unterstützt der 42-Jährige Heidi Bieri, verteilt die VIP-Bändel. Auch im Vorfeld der Partien ist er aktiv, organisiert mit Bieri den jeweiligen VIP-Apéro, verschickt die Einladung zu den Spielen an die Supporter. Dabei sind er und Bieri froh über die Rückmeldungen, so können sie die Einkäufe für den Apéro berechnen. «Meist kommen mehr als 100 Supporter, wir sind den Sponsoren der Apéros sehr dankbar, denn die Kosten sind deutlich gestiegen, seit die Zahl der Besucher mit dem Aufstieg in die Challenge League nach oben schnellte», sagt Löhrli.

Drei Kategorien Supporter

Auf diese Saison hin hat der FC Baden mit Löhrli das Konzept für die Supporter überarbeitet. Drei Kategorien gibt es nun: 27 Mitglieder sind Penalty-Business-Member, 53 Gönner und 72 Friends. «Wir haben mit dem Aufstieg die Preise erhöht, einige sind auch eine Kategorie höher eingestiegen, neue dazu gekommen – insgesamt kassieren wir über die Supporter rund 320 000 Franken für den Verein und darüber sind wir sehr froh», betont Löhrli. Die Supportervereinigung soll natürlich den FC Baden unterstützen, aber auch Kontakte untereinander ermöglichen, Beziehungen aufbauen.

Zwei Events hat er in dieser Saison bisher organisiert, dabei waren Trainer Winsauer und Stephan Keller, der sportliche Berater. Als nächstes geht’s mit einem Car zum Derby nach Aarau. Nun hofft Löhrli natürlich wie alle auf den Klassenerhalt. «Noch ist der Zug nicht abgefahren», sagt er. Die Mannschaft brauche Unterstützung von aussen, auch von den Supportern auf der Tribüne. Es sei nicht grundsätzlich alles schlecht, Fehler gehörten nun einmal zum Sport und Spiel. «Wir müssen die Mannschaft in den Heimspielen nach vorne peitschen», fordert Löhrli.

Ihm macht seine Aufgabe Spass, auch dank der Hilfe von Heidi Bieri und Bernhard Sander, dem Vizepräsidenten der Vereinigung. «Wichtig ist aber auch die Unterstützung durch meine Frau, sonst geht’s nicht», betont Löhrli. Denn sei Einsatz für den FC Baden ist mit dem Präsidentenamt deutlich gestiegen.