, Nik Dömer, AZ

Wiskemann tankt Selbstvertrauen, drei Spieler sind ungenügend: Die Badener Noten zur Niederlage gegen Thun

Der FC Baden muss gegen den FC Thun den nächsten Rückschlag verdauen. Bei der 1:3-Niederlage gibt es zwar gute Ansätze zu beobachten, doch nur wenige Spieler können mit ihrer Leistung zufrieden sein. Die Badener Einzelkritik.

Tim Spycher, Note 4

Ein paar Mal kann er sich auszeichnen und bei den ersten beiden Gegentreffern ist er machtlos. Aber beim dritten Thuner Tor sieht er unglücklich aus, weil er einen Schuss aus spitzem Winkel von Marc Gutbub direkt in die Füsse des Torschützen Ihsan Sack abprallen lässt. Das könnte er bestimmt besser lösen.

Patrick Muff, Note 4

Ein eher unauffälliger Auftritt des Captains. Defensiv zwar solide, aber in der Offensive ohne grosse Wirkung.

Emirhan Eraslan, Note 4

Sein Timing für wichtige Grätschen ist bemerkenswert, deswegen klärt er einige gefährliche Thuner Angriffe. Aber leider hat er auch ein paar Unsicherheiten im Spiel. So steht seine unsaubere Ballannahme am Ursprung des entscheidenden dritten Gegentreffers.

Tobias Pachonik, Note 4,5

Wenn es hektisch wird, ist er die Ruhe in Person. Sämtliche Bälle, die bei ihm landen, werden sauber geklärt. Ob per Kopf oder mit dem Fuss.

Fabian Gloor, Note 4,5

Ohne ihn wäre die Partie deutlich früher entscheiden. Gleich zweimal ist er im letzten Moment zur Stelle und blockt einen aussichtsreichen Thuner Abschluss. Seine Zweikampfstärke ist in dieser Partie generell beachtlich.

Marvin Spielmann, Note 3,5

Steigert sich im Laufe der Partie und kann seine feine Technik ein paar Mal präsentieren. Leider bringt er während seinen 65 Minuten Spielzeit keinen Abschluss zustande. Damit kann er noch nicht zufrieden sein.

Alex Pasche, Note 4

Verrichtet souveräne Arbeit gegen den Ball und führt seine Duelle immer mit einer gewissen Galligkeit, fällt hingegen im Offensivspiel kaum auf.

Rajmond Laski, Note 3,5

Nicht sein Abend. In der ersten Halbzeit springt ihm der Ball an den Arm, worauf es einen fragwürdigen Penalty gibt. Beim zweiten Treffer verpasst er das Kopfballduell mit Jan Bamert, der die Flanke entscheidend weiterleiten kann.

Guillaume Furrer, Note 3,5

Er bringt alles mit, um für den Unterschied zu sorgen. Mit seinem Tempo und seiner Technik überrennt er die zweitstärkste Defensive der Liga mehrfach, doch wenn es um den Abschluss geht, scheitert er kläglich. Furrer braucht dringend ein Tor, damit sich dieses mentale Problem lösen kann.

Mats Hanke, Note 4,5

Ein Auftritt, wie man es von ihm inzwischen gewohnt ist: Hanke kreiert Torgefahr. Ob aus dem Spiel heraus, oder mit seinen geschickten Standards. Nur ein Erfolgserlebnis kann der formstärkste Spieler des FC Baden diesmal nicht verbuchen.

Davide Giampà, Note 4

Zimmert bei seiner Rückkehr bereits nach drei Minuten den Ball an die Latte. Danach hat er jedoch keine aussichtsreiche Chance mehr.

Marin Wiskemann, Note 4,5

Kommt zwar erst 15 Minuten vor Schluss, doch seine Einwechslung zeigt grosse Wirkung. Erst kann er etwas Platz im Strafraum gekonnt ausnützen und verbucht seinen zweiten Treffer in dieser Saison und dann hat er wenige Minuten später sogar noch die Chance für ein zweites Tor, verzieht jedoch knapp. Ein starker Teileinsatz, der ihm nach einer harten Zeit wichtiges Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben wird.

Zur kurzer Einsatz für eine Note:

Daniele Romano: Kommt in der 65. Minute für Spielmann.

Stefano Cirelli: Kommt in der 65. Minute für Pasche.

Omer Dzonlagic: Kommt in der 75. Minute für Gloor.

Tician Tushi: Kommt in der 85. Minute für Giampà.