, Stefan Wyss, AZ
Bei Baden überragt ein 20-Jähriger Fast-Debütant. Das schlägt sich in den (Best-)Noten nieder.
Tim Spycher, Note 4,5
Bei den beiden Gegentoren ist er ohne Abwehrchance. Pariert kurz nach dem 0:2 glänzend gegen Valon Fazliu und ermöglicht so eine spannende Schlussphase.
Fabian Gloor, Note 4
Zeigt viel Zug nach vorne. Kann allerdings in der zweiten Halbzeit zwei gute Gelegenheiten nicht nützen; seine Schüsse fliegen aus zentraler Position direkt auf Aarau-Keeper Marvin Hübel.
Tobias Pachonik, Note 4
Trainiert erst seit zwei Wochen in Baden und steht etwas überraschend in der Startformation. So gesehen gibt er ein solides Debüt – auch wenn ab und zu die Abstimmung mit den Mitspielern noch fehlt.
Emirhan Eraslan, Note 5
Einen Tag vor seinem 21. Geburtstag steht er erst zum zweiten Mal in der Challenge League von Anfang an auf dem Platz. Nimmt viel Risiko bei der Angriffsauslösung, es geht fast immer gut. Eine bemerkenswerte Leistung.
Patrick Muff, Note 4
Nach hinten arbeitet er tadellos, nach vorne aber wünschte man sich den Captain etwas aktiver.
Daniele Romano, Note 4,5
Ihm gelingt die beste Leistung seit langer Zeit. Der Ex-Aarauer übt auf Gegenspieler Bastien Conus viel Druck aus, wirbelt trickreich und bringt einigen Zug aufs gegnerische Tor; wie bei seiner Chance kurz vor der Pause.
Arnel Kujovic, Note 4,5
Nur Marvin Hübel verhindert, dass er zum Badener Derby-Helden wird. Sein Schuss aus 25 Metern ist eine Augenweide. Auch sonst spielt er technisch auf hohem Niveau und ist der Antreiber des Offensivspiels.
Rajmond Laski, Note 4
Der Innenverteidiger spielt für einmal im defensiven Mittelfeld. Das Experiment gelingt nur halbwegs. Sein Einfluss im Spiel nach vorne bleibt gering.
Guillaume Furrer, Note 4,5
Ist ein stets belebendes Element bei den Badenern. Liefert sich mit Gegenspieler Noël Wetz viele packende Laufduelle und Zweikämpfe. Weckt sein Team mit seinem Pfostenschuss nach einer halben Stunde aus der Lethargie.
Lavdim Zumberi, Note 3,5
Der Winterzugang steht wie schon beim Spiel gegen Xamax in der Startformation und kann abermals wenig bewirken. Hängt zwischen Mittelfeld und Sturm etwas in der Luft.
Davide Giampà, Note 4,5
Dank seines Kopfballtores wird das Derby in der Schlussphase plötzlich zum grossen Fight, der auf der Kippe steht. Es ist sein neunter Saisontreffer. Bemerkenswert! Kurz vorher vergibt er aus halblinker Position. Zuvor ist er aber während mehr als einer Stunde kein Faktor.
Nicht bewertet:
55. Mats Hanke für Zumberi.
70. Jonathan Fontana für Romano.
70. Marin Wiskemann für Gloor.