, Nik Dömer, AZ

Giampà entscheidet die Partie: Der FC Baden holt beim FC Vaduz den vierten Saisonsieg

Die Auswärtsserie geht weiter: Der FC Baden schlägt den FC Vaduz mit 2:1 und ist damit seit fünf Partien auf fremdem Terrain ungeschlagen. Omer Dzonlagic und Davide Giampà sorgen dabei für die Badener Tore.

Und schon wieder tanzen und feiern die Badener auf fremden Terrain: Auswärts beim FC Vaduz gewinnt der FC Baden nach einer Abwehrschlacht mit 2:1. Damit resultieren nun aus den letzten fünf Auswärtspartien drei Siege und zwei Remis. Eine Bilanz, die gemessen an den Möglichkeiten und Umständen des Aargauer Aufsteigers, für Verblüffung sorgt.

Schwacher Start des FC Baden

Doch von Anfang an: Kalt und nass, zwischendurch mal etwas Sonnenschein und dann wieder Regen. Etwa so wechselhaft wie die Wetterbedingungen war auch das Spiel im Vaduzer Stadion Rheinpark zwischen dem FC Baden und dem FC Vaduz.

Der FC Baden startete denkbar schlecht in die Partie. Zwar verpasste Omer Dzonlagic in den ersten Minuten nach einer Hereingabe im Strafraum die Badener Führung nur um wenige Zentimeter, doch dann übernahmen die Vaduzer das Spieldiktat. In der elften Minute zog Fabio Fehr am Rande des Strafraums einfach mal ab und hatte damit Erfolg. Der Ball flog via Pfosten an Torhüter Tim Spychers Rücken und dann ins Netz.

Auch nach der Führung war der FC Vaduz die gefährlichere Mannschaft. Gleich zweimal hatten die Badener Glück, dass die Hausherren aus nächster Distanz im Strafraum nur den Querbalken trafen. In der Offensive fand der FC Baden praktisch nicht statt, er konnte kaum für Torgefahr sorgen. Viele unnötige Ballverluste unterliefen ihm im Aufbauspiel.

Doch just in diesem Moment, als der zweite Vaduzer Treffer nur noch eine Frage der Zeit schien, schüttelte Chris Teichmann, der erstmals in dieser Saison in der Startelf stand, seinen Gegenspieler ab und servierte einen geschmeidigen Ball in Richtung Dzonlagic, der das Leder in die linke Torecke zum 1:1-Ausgleich einnickte.

Baden macht die Schotten dicht

Fortan beruhigte sich das Spielgeschehen etwas, richtig gefährliche Torszenen blieben lange aus. Vaduz war zwar nach wie vor in der Offensive die aktivere Mannschaft, doch der FC Baden verteidigte wie schon in Wil sehr solidarisch und mit viel Leidenschaft. Dennoch schlich sich bei den rund 1400 Zuschauern der Eindruck ein, dass dieses Spiel wohl kaum mit einem Remis enden wird. Ab der 70. Minute nahm das Vaduzer Pressing kontinuierlich zu. Dabei brauchte es auch einmal mehr eine mirakulöse Parade von Torhüter Spycher, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern.

Und weil die Vaduzer den Siegtreffer rochen und immer höher aufrückten, gabs nach einem weiten Abschlag von Spycher plötzlich sehr viel Platz für Marin Wiskemann, Davide Giampà und Guillaume Furrer. So legte Letzterer in der 84. Minute für den im Strafraum freistehenden Giampà auf und dieser verbuchte prompt seinen siebten Saisontreffer. Gewiss sah Vaduz-Torhüter Benjamin Büchel bei der Szene nicht sonderlich glücklich aus, doch das soll aus Badener Sicht nur eine kleine Randnotiz sein.

In den letzten Minuten warf der FC Vaduz alles nach vorne. Gar Torhüter Büchel fand den Weg in den Badener Strafraum. Doch es half alles nichts, denn die Badener Defensive machte die Schotten dicht. Auszeichnen konnten sich dabei die Innenverteidiger Elis Isufi, Rajmond Laski und Patrick Muff, die zahlreiche Abschlussversuche abwehrten.

 

Das Telegramm

FC Vaduz - FC Baden 1:2 (1:1)

Rheinpark. – 1407 Zuschauer. – SR: Sanli. – Tor: 11. Fehr 1:0. 30. Dzonlagic 1:1. 84. Giampà 1:2.

Vaduz: Büchel; Kräuchi, Isik, Berisha, Fehr (85. Destani); Gasser (55. Wieser), Emini (55. Fosso); Golliard, Cicek (85. Hadzi), Djokic (72. Väryrynen); Cavegn.

Baden: Spycher; Weilenmann (79. Gloor), Isufi, Laski, Muff; Teichmann (55. Furrer), Kujovic, Cirelli (55. Pasche), Fontana (69. Romano); Dzonlagic (79. Wiskemann), Giampà.

Bemerkungen: Baden ohne Franek, Pauli, Alabi, Tushi, Hanke, Jakovljevic (alle verletzt). Capone, Weber, Schär, D’Ovidio (nicht im Aufgebot). – 13. Lattenschuss Golliard. 29. Lattenschuss Cavegn. – Gelb: 32. Berisha. 88. Isik. 94. Kräuchi (alle Foul).