, Michael Wehrle

Die grosse Party im Stadion Esp

Beim FC Baden passt zum Saisonabschluss alles zusammen – Spieler, Staff und Fans feiern den Aufstieg mit einem glatten 4:0 über den SC Cham.

Schon eine Stunde vor Spielbeginn sind beide Parkplätze beim Badener Stadion Esp voll. Vor beiden Kassenhäuschen bilden sich bereits Schlangen. Der FC Baden lädt zur Schlussparty nach einer grandiosen Saison. Der Neuling marschiert durch die Promotion League und auch die letzten Zweifel am Aufstieg in die Challenge League sind beseitigt. Die Lizenz ist da.

«Ich bin doch etwas entspannter als auch schon», gibt Trainer Mike Winsauer vor dem letzten Saisonspiel zu. «Aber wir wollen dennoch gewinnen, damit das Fest nachher so richtig in Fahrt kommt», betont er. «Ich möchte dann als Tabellendritter aufsteigen, nicht als Vierter», sagt Präsident Heinz Gassmann. «Also liefert mindestens ein Unentschieden ab», fordert er. Die Supporter applaudieren nicht nur dem Erfolgstrainer. Auch Stadtrat Philippe Ramseier bekommt viel Beifall. Er und seine Kollegen haben mit der Zusage das geforderte Flutlicht zunächst einmal vorzufinanzieren die dem Verein zur Lizenz verholfen.

Ramseier sieht dann eine erste Halbzeit, in welcher der FC Baden die Forderung von Gassmann erfüllt. Davide Giampà, der Torschütze vom Dienst lässt die Badener Fans zweimal jubeln. 1604 Besucherinnen und Besucher bilden einen würdigen Rahmen beim Saisonabschluss. Auf der Tribüne geniesst auch Stadträtin Ruth Müri, die Sportministerin, die Badener Vorstellung. Urgestein Yves Weilenmann trifft zum 3:0. Den emotionalen Schlusspunkt setzt Captain Luca Ladner unter seine Karriere. Nach zwölf Jahren verabschiedet er sich mit einem Traumtor per Freistoss von der ersten Mannschaft.

Ausgiebig feiern alle ihren «Mister FC Baden». Und nach dem Schlusspfiff gibt’s kein Halten mehr. Gassmann strahlt, die Spieler ziehen die Aufstiegstrikots an und mischen sich unter die Leute, die in der Festwirtschaft vor dem Stadion die Saison ausklingen lassen. Rechtzeitig zur Party ist auch Stadtammann Markus Schneider eingetroffen, er besuchte zuvor noch das Bluesfestival.