Die lange Reise vor Ostern lohnt sich

Zuletzt war der Motor des FC Baden doch etwas in Stottern geraten. Nach hervorragenden Leistungen zum Beginn der Rückrunde mit dem Sieg über Spitzenreiter Luzern harzte es plötzlich. Zwei Niederlagen in Folge fuhren die Badener ein, es schien, als würden sie mit der Chance auf den Aufstieg in die Challenge League plötzlich verkrampfen. Doch in der Osterwoche bewiesen sie eindrücklich zu was sie fähig sind.

Auch die Mannschaft von Trainer Michael Winsauer machte sich am Karfreitag auf die Reise. Allerdings musste sie nicht ins Tessin, sondern an den Genfersee. 268 Kilometer sind es vom Stadion Esp bis zum Stade de la Fontenette von Etoile Carouge. Nach dem Rückzug des FC Chiasso aus der Promotion League, ist es die weiteste Fahrt zu einem Meisterschaftsspiel für die Aargauer. Aber sie hat sich gelohnt. Ganz ohne Stau gings zwar nicht, doch war die Zeit gut bemessen. Unterwegs gabs noch einen Pastahalt, dann war das Team rechtzeitig in Genf und somit von Beginn an hellwach und parat. Gegen 13.30 hatten sich die Badener auf den Weg gemacht, knapp zwölf Stunden später, kurz vor ein Uhr in der Nacht waren sie wieder zu Hause – mit drei Punkten im Gepäck. Binjamin Hasani und Michael Schär sorgten mit ihren Toren für das 2:0.

«Wir sind wieder in der Spur», lobt Winsauer sein Team. Die Spieler selbst hatten den Wunsch geäussert, bereits am Freitag zu spielen, Carouge passte das auch. Und so genossen Mannschaft und Trainer über Ostern ganz gemütlich drei freie Tage. «Das tut uns allen gut, mal ein wenig zu entspannen», sagt Winsauer.

Am Samstag steht nun bereits das nächste Spitzenspiel an, um 16 Uhr kommt der FC Breitenrain, der Tabellenvierte der Promotion League ins Esp. «Das ist ein ähnlicher Verein wie wir, etwas kultig, mit einem guten Zusammenhalt», weiss Winsauer und freut sich: «Die sind auch ein eingeschworener Haufen, das ist eine coole Affiche.»

Zwei Teams im Cupfinal
Nicht nur die erste Mannschaft des FC Baden war in der vergangenen Woche erfolgreich. Die zweite Mannschaft erkämpfte sich in der 2. Liga beim FC Wohlen immerhin ein 2:2-Unentschieden. Noch besser aber machten es zwei weitere Teams. Die Frauen besiegten im Halbfinal des Aargauer Cups den FC Fislisbach mit 5:2. Und so treffen die Titelverteidigerinnen am Donnerstag, 18. Mai, in Aarau im Endspiel auf den FC Wohlen.

Zum vierten Mal in den vergangenen fünf Austragungen stehen auch die Senioren Ü50 im Cupfinal. Sie setzten sich nach hartem Kampf gegen Bremgarten dank zwei Toren in den letzten zwei Minuten mit 4:2 durch. Im Final, am Mittwoch, 17. Mai, ebenfalls in Aarau, heisst der Gegner HNK Adria Aarau.