, Michael Wehrle

Ein intensives Jahr neigt sich dem Ende zu

Beim FC Baden steht die erste Mannschaft im Mittelpunkt. Mit dem Weihnachtsessen endete die erste Saisonhälfte. Doch auch in den anderen Abteilungen läuft es dank der vielen Helfer rund.

Der rührige Präsident Heinz Gassmann steht an der Spitze des Vereins und kümmert sich auch ums Aushängeschild. Noch einmal trafen sich Trainer und Spieler der ersten Mannschaft und liessen bei einem gemeinsamen Essen die bisher so tolle Saison in der Promotion League Revue passieren. Trainer Michael Winsauer dankte Spielern und allen Helfern, der Präsident stellte den neuen Assistenztrainer, Tom Lehmann, vor und verabschiedete Lee Mooser. Als Dank für seine Treue zum Verein erhielt der Langzeitverletzte das Buch zum Jubiläum mit einer persönlichen Widmung.

Aber der FC Baden besteht längst nicht nur aus dem Team in der Promotion League. Gianmarco Coluccia, der Vizepräsident, ist zuständig für die Frauen, die zweite und dritte Mannschaft und die Junioren. Dort arbeite der FC Baden auf verschiedenen Altersstufen auch hervorragend mit anderen Vereinen zusammen. 

"Über 30 Teams gehören zu unserem Nachwuchs", betont Coluccia. Die grosse Herausforderung bestehe darin, immer wieder qualifizierte Trainer und auch genügend Plätze zu finden. Wie viele andere Klubs auch, führt der FC Baden eine Warteliste. «Unser Ziel ist es, auf allen Kategorien Mannschaften anzubieten», sagt Coluccia. Und weil der Verein nicht alle interessierten Kinder in Teams unterbringt, bietet er die Trainingsgruppe Baden-Kids an. Einmal pro Woche frönen dort Kinder, die auf der Warteliste stehen ihrem Hobby.

Während die Aktiven im Moment ihre Winterpause geniessen, sind die jüngsten Fussballer weiter im Einsatz. Schon zwei Hallenturniere organisierte Vorstandsmitglied Basri Dzelili, hauptsächlich für die Kicker der Junioren E, F und G. Auch die C-Junioren durften mal ran. Noch zwei weitere Turniere stehen in der Sporthalle Au auf dem Programm, am 14./15. Januar und 25./26. Februar. Die Hallenturniere sind nicht nur sportlich für die Kinder von Bedeutung, sie spülen auch Geld in die Vereinskasse es FC Baden.

Geld, das der Verein natürlich braucht, auch wenn Coluccia betont. «Ausser bei der ersten Mannschaft bezahlen wir keine Spieler. Das ist das Credo des Vereins.» Es gebe Dienstleistungen wie Schuhe oder Trainingsanzüge, aber kein Geld. «Wir bieten eine tolle Infrastruktur, eine gute Ausbildung und einen intakten Verein», sagt Coluccia. Stolz sei er auf all die Helferinnen und Helfer überall im Klub, die höchstens Spesen erhielten, wenn überhaupt. «600 bis 700 Leute stehen für den FC Baden im Einsatz», nennt Gassmann die Zahl.

Zufrieden ist Coluccia mit der Entwicklung der Junioren in der ersten Saisonhälfte. Während bei den jüngeren oft die grossen Kader das Problem seien, sehe das bei den A-Junioren genau anders aus. «Das ist das Alter, wo sie abspringen, andere Interessen dazu kommen», weiss Coluccia.

Einige Probleme habe die erste Frauenmannschaft in der 2. Liga gehabt. Zwei Abgänge und Verletzungen hätten Lücken gerissen. Dafür laufe das Projekt mit der zweiten Frauenmannschaft unter Führung des FC Wettingen sehr gut. Da gelte der Dank dem Nachbarklub, der auch viele Juniorinnen ausbilde.

Nach einem guten Start sei Aufsteiger Baden II in der 2. Liga zwischendurch etwas abgefallen. «Ich hoffe, dass sie die Kurve mit dem Sieg über Klingnau wieder kriegen», sagt Coluccia. Nichts mit dem Abstieg zu tun haben sei das Ziel des Neulings. Dafür habe die bisherige Plauschtruppe von Baden III auf einmal Ehrgeiz entwickelt. Sie will unbedingt in die 4. Liga aufsteigen. «Aber eine Plauschmannschaft, braucht es schon», ist Coluccia überzeugt.