, Michael Wehrle

Der FC Baden kommt zum zweiten Mal unter die Räder

So wollte der FC Baden ganz sicher nicht in die Winterpause. Nach fünf Siegen in Serie kassierte die Mannschaft im letzten Spiel des Jahres wieder einmal eine Niederlage. Und dazu noch eine richtige Klatsche. Bei der U21 des FC Basel ging der FC Baden mit 0:5 (0:1) unter.

Nach der tollen Vorrunde lief zum Auftakt der Rückrunde beim FC Baden alles schief. Beim Nachwuchs des FC Basel musste die Mannschaft von Trainer Michael Winsauer zum fünften Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz. Und das nicht zu knapp. Nein, zum zweiten Mal in dieser Saison kam der Neuling in der Promotion League so richtig unter die Räder. Am 10. September hatte die Mannschaft im sechsten Saisonspiel die erste Packung eingefangen – 0:5 bei der U21 des FC Zürich. Nichts hatte damals gepasst, das Team stand völlig neben den Schuhen. Doch die Badener zogen die richtigen Lehren aus dem desolaten Auftritt. In den folgenden elf Partien verloren sie nur noch gegen Etoile Carouge, spielten in Biel unentschieden, gingen aber neun Mal als Sieger vom Platz.

Diesmal gabs wieder ein 0:5, aber eines von einer ganz anderen Sorte. Der FC Baden dominierte im Leichtathletikstadion der Sportanlagen St. Jakob eine Halbzeit lang und hatte gute Torchancen. Doch ein Ballverlust im Mittelfeld reichte zum Führungstreffer der Basler, die schnell umschalteten. Die Flanke von links köpfelte Albin Krasniqi zum 1:0 ins Tor. Es war die einzige Torchance der Gastgeber vor in den ersten 45 Minuten. Nach der Pause war der FC Baden lange nicht mehr so dominant, das Spielgeschehen nun eher ausgeglichen. Aber die Basler nutzten ihre Schnelligkeit immer wieder zu Kontern und schlossen diese erfolgreich ab. Innerhalb von fünf Minuten machten sie den Sack zu. Zweimal traf Kanga Alkale und nach 54 Minuten war die Partie so gut wie entschieden, auch wenn sich die Badener noch nicht aufgaben. Aber spätestens nach einer Stunde war klar, dass es diesmal keine Punkte geben würde. Krasniqi erzielte sein zweites Tor zum 4:0. Und in der Nachspielzeit kam auch noch der kurz zuvor eingewechselte Levy Maltet zu seinem Erfolgserlebnis.

Aber auch wenn nun die letzte Partie des Jahres in die Hosen ging, die Badener dürfen mit guten Gefühlen in die Pause. Der Aufsteiger überwintert auf dem dritten Platz, punktgleich mit dem Zweiten, Etoile Carouge. Damit hatte vor der Saison wohl niemand gerechnet. Weiters geht’s in der Meisterschaft für den FC Baden am Samstag, 18. Februar. Dann steigt um 16 Uhr im Stadion Esp das Spitzenspiel gegen Stade Nyonnais.

Das sagt der Trainer
«Das war schon ziemlich verrückt. Wir hatten noch eine klare Chance vor der Pause zum Ausgleich. Das Ergebnis ist viel zu hoch, aber es ist nun mal so. Vielleicht haben wir es ihnen manchmal etwas zu einfach gemacht. Klar, wir sind alle enttäuscht, aber mit etwas Abstand müssen wir ja sagen, wir haben eine super Vorrunde gespielt.»

Der Schlüssel
Der Auftritt des FC Basel war an Effizienz kaum zu überbieten. Die jungen Basler spielten ihre Technik und ihre Schnelligkeit aus, nutzten ihre Chancen konsequent, als die Badener nach dem Wechsel vehement den Ausgleich suchten.

Das Telegramm Basel U21 - FC Baden 5:0 (1:0)
Baden: Hübel; Laski, Franek Hasani; Weilenmann (46. Gökpinar), Jakovljevic, Cirelli (78. Ladner), Romano; Giampà; Capone (65. Uka), Teichmann (65. Brack). – Zuschauer: 300. -
Tore: 31. Krasniqi 1:0. 49. Akale 2:0. 54. Akale 3:0. 61. Krasniqi 4:0. 95. Maltet 5:0. - Bemerkungen: Baden ohne Muff, Brunner, Chirulli (alle verletzt).