, Webmaster

Der neue Chef gibt jetzt den Ton an

Gut zwei Wochen nach dem Aufstieg in die Promotion League startet der FC Baden in die Vorbereitung für die neue Saison. Michael Wehrle. Bildquelle AWA, Alexander Wagner.

Im achten Anlauf hat es geklappt, der FC Baden spielt nächste Saison in der Promotion League. Doch nicht einmal 24 Stunden nach dem Aufstieg stand Präsident Heinz Gassmann ohne Trainer da. Ranko Jakovljevic nahm ein Angebot des FC Aarau an. Gassmann hatte keinen Plan B, aber schon zwei Tage später seinen neuen Übungsleiter. Und so stand Michael Winsauer in seiner neuen Funktion gestern erstmals aktiv im Stadion Esp. In dem Stadion, in dem er den grössten Erfolg seiner bisher kurzen Trainerkarriere gefeiert hat. Viereinhalb Wochen ist es her, da gewann er mit dem FC Sarmenstorf in Baden den Aargauer Cup. Von der 2. Liga in die Promotion League. Vom Dorfklub zum Aargauer Traditionsverein, der sich hinter dem FC Aarau als Nummer zwei im Kanton etablieren möchte. Der neue Mann steht vor einer grossen Herausforderung. Doch zum Auftakt liess er es gemächlich angehen. «Das letzte Spiel liegt nicht einmal zwei Wochen zurück, das ist eine sehr kurze Pause», sagt er. Die Badener spielten nach dem Aufstieg noch gegen den Schweizer Meister, den FC Zürich. «Der Körper braucht Erholung und auch der Kopf», betont Winsauer. Darum lasse er es zum Start behutsam angehen. «Von Null auf Hundert, das bringt gar nichts», sagt er. Nach dem Aufwärmen liess er spielen. 17 Mann hatte er gestern dabei, einige Spieler sind jetzt in den Ferien. Acht gegen acht stand auf dem Programm. «Ich möchte sehen, wie jeder einzelne Fussball spielt, mit dem Ball umgeht, sich taktisch verhält», so Winsauer. «Geht mit Freude dran», sagte er zur Mannschaft. Er sei aber kein Freund grosser Worte vor dem Training. Abgesprochen hat er das Programm mit seinem Assistenten, Ergün Dogru Vogt und Torspieler Trainer Beat Hubeli. Der 49-Jährige war lange selbst Chef, zuletzt bei YF Juventus. Noch ist der Kader des FC Baden nicht komplett, mindestens ein Topstürmer soll noch her. Erstmals ernst wird es für die Mannschaft am Samstag beim Blitzturnier im Esp gegen Wettingen, Wohlen und den FC Aarau.