, Mic Wehrle

Das Fussballfest im Badener Esp

Die Aargauer Axpo Cupfinals locken die Fans in Massen an.

Es passte alles zusammen. Das Wetter war perfekt, der Organisator hatte die ganze Sache im Griff, und so wurde der 32. Aargauer Axpo Cupfinal zu einem vollen Erfolg. Zum ersten Mal wurden die 11 Finalspiele auf zwei Tage verteilt. «Wir haben Mut bewiesen, mit einer Tradition gebrochen, und das hat sich ausgezahlt, sagte Luigi Ponte, Präsident des Aargauer Fussballverbandes. Mehr als 1000 Fussballfans säumten am Mittwoch die Spielfelder bei den drei Cupfinals der Senioren, am Donnerstag stürmten über 2500 Besucherinnen uns Besucher die Anlage des FC Baden. «Klasse», kommentierte Heinz Gassmann, Präsident des FC Baden.

Belohnt wurde er bereits am Freitagabend. Den ersten Cup gewann nämlich der  Gastgeber selbst. Die Senioren 50+ holten sich den Titel und spielen damit in der kommenden Saison wieder im Schweizer Cup. «Das war unser Ziel», betonte Pablo Pfister, der Verantwortliche für die Mannschaft.

Doch das war nur ein Zückerchen für Gassmann.  Er wollte ein Fussballfest zum Geburtstag des FC Baden, der 125 Jahre alt wird. Und das wurde ein rauschendes Fest. Mit so vielen Gästen hatte niemand gerechnet. «Ich spreche dem FC Baden ein Riesenlob aus», sagte Ponte. Es sei unglaublich, was der Verein unter der Führung von Gassmann auf die Beine gestellte habe. Da spüre man den Fussballklub mit seiner Tradition.

Gemeinsam mit dem Aargauer Fussverband zelebrierten die Badener die Cupfinaltage. Da liefen die Mannschaften bei den  Finals der Frauen und der Männer ein wie in der Champions League. Aus dem Kabinengang kamen sie hoch, voraus das Schiri-Gespann, und das nahm den Ball von einem Sockel, bevor es aufs Spielfeld marschierte. Auf der voll besetzten Tribüne applaudierten die Fans.

Die gleiche Wertschätzung erfuhren die «Behinderten-Kicker». Seit Jahren ist es ein Herzensprojekt von Luigi Ponte, dass Menschen mit einer Behinderung Fussball spielen. Dafür gibt es die Ponte-Kickers, die er einmal pro Woche in Windisch zum Training bittet.

Unglaublich war, was diese Kicker im Zusammenspiel mit Ex-Profis wie Mirko Pavlicevic zeigten. Da steht zum Beispiel der einbeinige Fritz Berger im Tor, mehrfacher Medaillengewinner im Ski alpin bei WM und Paralympics. «Mir macht es Spass und ich möchte als Botschafter zeigen, was alles möglich ist, trotz Behinderung.