, Mic Wehrle

Das Ende einer Durststrecke

Der FC Baden siegt nach vier Niederlagen in Folge wieder und schlägt Uzwil mit 3:1 (0:0)

Badens Fussballer können doch noch siegen. Viermal hintereinander hatten sie zuletzt den Platz als Verlierer verlassen – zwei Niederlagen gabs vor der Winterpause, zwei kamen zum Start in die Rückrunde dazu. Nun war die Erleichterung nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters gegen Uzwil gross. Mit 3:1 schickten die Badener den Aufsteiger nach Hause und revanchierten sich auch für die Pleite im Herbst, als die Ostschweizer die Aargauer aus dem Cup geworfen hatten. Natürlich war die Mannschaft verunsichert. 0:4 gegen die U21 des FC St. Gallen, 0:3 gegen die U21 des FC Winterthur, der Start in die zweite Saisonhälfte war völlig daneben gegangen. Gegen Uzwil kam die Mannschaft nun zum dringend benötigten Erfolgserlebnis und festigte so den zweiten Platz in der Gruppe 3 der 1. Liga. Dabei fehlten mit dem abwesenden Daniele Romano, dem kranken Roman Herger und dem gesperrten Yves Weilenmann doch drei Stammspieler. Immerhin meldete sich Torjäger Chris Teichmann zurück. Allerdings war der nach seiner Krankheit noch nicht vollständig fit. Dennoch zeigte er, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Zweimal trat er zum Penalty an, zweimal traf er souverän. Die Einstellung beim FC Baden stimmte. Doch tat sich die Mannschaft in der ersten Halbzeit schwer. Sie zeigte einige gute Ansätze, dabei blieb es aber, grosse Torchancen sprangen nicht heraus. Immerhin stand die Abwehr stabil, liess nur eine Möglichkeit der Uzwiler zu. Nach der Pause wurde das Spiel der Badener flüssiger. Zweimal wurde Fabio Capone durch ein Foul gebremst, die beiden Penaltys nutzte Teichmann. Der traf wenig später aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Die Ostschweizer wurden gefährlicher. Nach einem Abwehrfehler beging Badens Torhüter Marvin Hübel ein Foul, so kam Uzwil ebenfalls per Penalty zum Anschlusstreffer. Den alten Abstand stellte kurz darauf Capone sicher, der somit an allen Toren beteiligt war. «Die drei Punkte sind wichtig, ich bin froh, dass wir die holten», sagte er. Er habe sicher eines seiner besten Spiele gemacht. Oft kommt er ja als Einwechselspieler rein, diesmal spielte er von Beginn an. «Die Penaltys musst du erst mal machen», lobte er seinen Sturmpartner Teichmann. «Es ist wichtig, dass wir nun aus dem Loch heraus gefunden haben», betonte er. Doch der FC Baden hat noch mehr Potenzial. Das kann er beim nächsten Spiel zeigen, am Samstag, 2. April, wieder zu Hause. Dann geht es gegen Tuggen, einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Aufstiegsspiele. «Auf dem Sieg können wir aufbauen und weiter arbeiten», sagte Badens Assistenztrainer Rino Luongo. Das erste Tor in diesem Jahr habe den Knoten gelöst, das sei deutlich zu spüren gewesen.   . .  

Baden – Uzwil 3:1 (0:0)

360 Zuschauer 

Baden: Hübel; Schär (79. Chirulli), Laski, Franek, Muff, Matovic; Weber, Cirelli (71. Ladner); Jakovljevic; Teichmann (85. Brack), Capone (85. Uka) Tore: 50. Teichmann (Foulpenalty) 1:0. 62. Teichmann (Foulpenalty). 74. Hajrovic (Foulpenalty) 2:1. 78. Capone 3:1.

Baden ohne Santiago Brunner, Pascal Stump, LeoMooser und Neuzugang Noah Lüscher (alle verletzt), Romano (abwesend), Herger (krank), Weilenmann (gesperrt).