, Michael Wehrle

Eine Herzensangelegenheit für den ehemaligen Profi

Daniel Hedinger ist neuer Präsident von «bd sport active» und zählt auf seinen Freund Luca Federico bei der Suche nach Sponsoren.

Vor einigen Monaten besuchte Daniel Hedinger, „Hedi“, die Kapverdischen Inseln. Der ehemalige Fussballprofi und heutige U15-Nachwuchstrainer des FC Baden machte sich dabei auch ein Bild von der Sport- und Bildungsschule ADEC in Calheta do São Miguel, einem Städtchen auf der Insel Santiago. Die Schule ist ein Projekt des Vereines «bd sport active». Seit 16 Jahren unterstützt der FC Baden die Schule mit dort dringend benötigtem Material.

Beat Clerc, ein Schweizer und ausgebildeter Trainer, gründete den Verein „bd sport active“ und rief das Projekt ADEC auf den Kap Verden vor 20 Jahren ins Leben. Die EX-Präsidenten Siegbert Jäckle, Thomi Bräm und Heinz Gassmann brachten den FC Baden ins Boot. Und nun ist Daniel Hedinger aktiv eingestiegen. An der Generalversammlung wählten die Mitglieder „Hedi“ zum neuen Präsidenten des Vorstandes in der Schweiz.

Die Vorstandsmitglieder Käthi Häfliger und Heinz Ackle, zwei Neuenhofer Dauergäste bei den Heimspielen des FC Baden, sind sehr engagiert bei «bd sport active». Sie fragten Hedinger fürs präsidiale Amt an. Und der sagte sofort zu, denn der 54-Jährige war bei seinem Besuch der ADEC, die jungen Mädchen und Buben eine Chance zur Ausbildung bietet, sehr beeindruckt. Hedinger möchte mit seinen Kontakten helfen, dass weiter Spenden fliessen, damit die ADEC auch in den kommenden Jahren existiert. «Einen Container mit Material für die ADEC zu füllen ist nicht das Problem», sagt Hedinger. «Das Problem sind die hohen Transportkosten.»

Hedinger ist neben seinem Beruf als Hauswart bei der Heilpädagogischen Sonderschule Wettingen, auch beim FC Baden engagiert. Er ist oft aktiv, wenn es um gemeinschaftliche Anlässe geht. In Luca Federico hat er dabei einen Partner gefunden, der immer wieder neue Ideen hat.

Luca Federico organisierte Fussballturniere ohne Schiedsrichter. Die Teams werden dabei ausgelost. «Es sollen gesellige Events sein, der soziale Aspekt ist mir wichtig, dass Leute sich nicht aus den Augen verlieren, weiter in Kontakt bleiben», betont Federico.

Inzwischen setzt Federico auf Padel-Tennis. Die Trendsportart, eine Mischung aus Tennis und Squash, mit Schlägern ohne Bespannung, sei einfach zu erlernen und mache schnell viel Spass. Gespielt wird immer im Doppel. Dabei werden bei Federicos Turnieren immer wieder die Partnerinnen und Partner gewechselt. «Viele wollen spielen, doch noch gibt es in der Schweiz nur wenige Plätze», weiss der Organisator.

Im Rhythmus von zwei, drei Monaten lädt er nach dem Sport zu einem abschliessenden geselligen Abend ein. Und fast immer dabei: Daniel Hedinger. Für den neuen Präsidenten der «bd sport active» ist das eine gute Gelegenheit, seinen Verein bekanntzumachen, eventuell neue Mitglieder anzuwerben oder den einen oder anderen Sponsor an Bord zu holen. Denn die ADEC auf den Kapverdischen Inseln ist für ihn eine Herzensangelegenheit.