Der FC Baden bleibt weiter ungeschlagen
Mit zwei Siegen, gegen die Nachwuchsteams der Berner Young Boys und des FC Lugano war der FC Baden in die Saison der Promotion League gestartet. Auch nach dem vierten Spieltag sind die Badener noch ohne Niederlage. Wie schon am Sonntag gegen Breitenrain endete die Partie gegen den SC Kriens 1:1.
Die schlechte Nachricht kam schon am Abend vor dem Spiel. Captain Davide Giampà musste verletzt passen. Das Innenband am Knie gezerrt, ein Innenband am Knöchel angerissen, lautete die Diagnose. Erlitten hatte er die Verletzung im Spiel gegen Breitenrain. «Ich fühle mich eigentlich ganz gut, ohne die Bilder des MRI hätte ich es versucht, aber das MRI lügt nicht», sagte Giampà. Für ihn stürmte Veljko Vukasinovic.
Hatten die Badener in den vergangenen Spielen mehrmals einen Blitzstart hingelegt, so sah das diesmal anders aus. Schon nach wenigen Sekunden unterlief Daniele Romano fast ein Eigentor. Die Krienser bestimmten das Spiel. Erst nach einer Viertelstunde kam der FC Baden durch einen Weitschuss von Ardi Morina zu einem Abschluss. Derselbe Morina beschwerte sich nach einer halben Stunde lautstark wegen eines Einwurfs. Morina sah Gelb, die Badener waren unaufmerksam, Kriens spielte sich von der rechten Seite durch, bis Joël Ris freie Schussbahn hatte und traf. Erstmals in dieser Meisterschaft lag der FC Baden zurück. Die Reaktion war schwach, das Team lief sich im Mittelfeld immer wieder fest. Nur dank einer Glanztat von Goalie Mirco Mazzeo bliebs beim 0:1. Er rettete gegen den freistehenden Célien Wicht.
Der Paukenschlag nach der Pause
Für den Paukenschlag sorgte Elmedin Fazlic direkt nach der Pause. Per Kopf glich er nach dem Corner von Morina aus. Der Jubel bei den Badener Fans unter den 835 Zuschauer war gross, hielt aber nur kurz. Dann pfiff Schiedsrichter Borra einen Handspenalty für die Gäste. Luka Sliskovic aber setzte den Ball an den Pfosten.
Baden im Glück. Viel brachte die Mannschaft von Trainer Genesio Coltralla aber nicht mehr zustande. Erst in der Nachspielzeit hämmerte Joël Brack den Ball aufs Tor. Patrick Gjidoda, zur Pause ausgewechselt, riss schon die Arme hoch, rannte aufs Feld, zu früh. Lars Hunn reagierte prächtig.
«Sie waren spritziger, agiler, gieriger», analysierte Gjidoda. «Wir hätten fast durch Joël den Lucky Punch gesetzt, aber das wäre wohl des Guten zu viel gewesen», fand Gjidoda.
Das Badener Spiel war doch auch geprägt durch viele Ballverluste und auch Fehlpässe. Selbst als die Aargauer noch zehn Minuten in Überzahl spielen durften, weil Daniel Kadima nach einer Tätlichkeit Rot gesehen hatte. Die Krienser erwiesen sich als das eingespieltere Team, sie schalteten schneller um und suchten so mit Kontern den Erfolg. Sehr gefährlich waren sie nach dem Wechsel aber auch nicht mehr.
Das Telegramm
Stadion Esp. – 835 Zuschauer. – SR: Borra. – Tore: 30. Ris 0:1. 46. Fazlic 1:1. Baden: Mazzeo; Kunz (68. Solimando, 84. Sljivar), Monney, Fazlic, Romano; Sadrijaj; Peter, Kasongo (68. Scheidegger), Morina (74. Popov); Gjidoda (46. Brack), Vukasinovic).
Bemerkungen: Baden ohne Giampà, Pasche, Zivkovic, Haile-Selassie, (alle verletzt). Zalokar, Djordic, Lewis (alle nicht im Aufgebot) – Rot: 83. Kadima (Tätlichkeit) – Gelb: 6. Sliskovic. 8. Fazlic. 19. Caserta. (alle Foul) 29. Morina(Reklamieren). 63. Gegaj. 88. Scheidegger (alle Foul).