Der neue Sportpreis geht an den FC Baden
Nach dem Abstieg aus der Challenge League steht der FC Baden vor einer grossen Herausforderung. Noch hat er keine Mannschaft für kommende Saison. Da kommt eine Ehrung, die die Arbeit des Vereins würdigt, gerade recht. Die Stadt Baden hat einen neuen Preis geschaffen, den Stadträtin Ruth Müri, zuständig für Sport, an der traditionellen Sportlerehrung überreichte.
Ein leises Murren war durchaus zu hören, als Müri den Namen des ersten Gewinners des Badener Sportpreises verkündete. Doch nach der Laudatio gabs Applaus. Denn es ging nicht Profis oder Halbprofis, sondern um Personen, die nie im Rampenlicht stehen.
«Wir ehren hier Sportler, die beeindruckende Leistungen bringen, aber es gibt Leistungen, die fallen durch jedes Raster», sagte Müri. Da gehe es um Engagement und Projekte. «Das sind Leistungen, die die späteren Erfolge erst möglich machen», betonte sie. Der Stadt sei mit dem neuen Preis die Wertschätzung der vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund wichtig. Eine Jury hat anhand von fünf Kriterien entschieden: Sportnetzwerk, Bewegungsförderung, Ausstrahlung, Engagement und Vielfalt. «340 Mädchen und Jungen spielen unter der Obhut des FC Baden, in zwölf Jungen- und sechs Mädchenteams bietet der Klub pro Woche 60 bis 70 Trainings an», zählte Müri auf. Besonders sei auch das Projekt Frauenpower Nachwuchs bei den Mädchen in Zusammenarbeit mit dem FC Wettingen. Den Preis gestaltete Künstlerin Laura Haensler, einen Kreisel aus Badener Eschenholz. «Er steht für Anstoss geben und in Schwung bringen», erläuterte Müri.